2024: Ein Jahr der Unternehmensinsolvenzen in Österreich – Was nun für KMU`s wichtig ist

Im Jahr 2024 sind in Österreich 6550 Unternehmen insolvent gegangen, ein Anstieg von 22 % im Vergleich zum Vorjahr. Damit erreichte die Zahl der Insolvenzen den dritthöchsten Wert seit Beginn der KSV-Statistik. Die Passiva, also die Schulden der insolventen Unternehmen, stiegen auf einen Rekordwert von 18,3 Milliarden Euro, was einen Anstieg von 31 % bedeutet. Besonders betroffen waren Unternehmen aus dem Handel, der Bauwirtschaft, der Gastronomie und der Industrie. Auch Immobilienentwickler hatten mit einem Anstieg der Insolvenzen von 76 % zu kämpfen.



Warum gehen Unternehmen pleite?


Die Gründe für die Insolvenzen sind vielfältig: hohe Betriebskosten, insbesondere für Energie, sinkende Aufträge und schwache Nachfrage aus dem Ausland. Zudem gab es Managementfehler und den Dominoeffekt, dass durch die Insolvenz großer Unternehmen auch kleinere Firmen in Schwierigkeiten gerieten.



Was bedeutet das für KMU?


Die Insolvenzen betreffen nicht nur große Unternehmen. Auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) können durch die wirtschaftliche Unsicherheit und den Dominoeffekt in Bedrängnis geraten. Besonders gefährlich ist die Gefahr von Folgeinsolvenzen, bei denen gesunde Unternehmen durch die Pleiten von Geschäftspartnern in Liquiditätsprobleme geraten.



Wie geht es weiter?


Die KSV erwartet auch 2025 eine hohe Zahl an Insolvenzen, möglicherweise bis zu 7000. KMU sollten daher besonders achtsam sein. Wichtige Schritte sind: Kosten senken und Effizienzen steigern, Finanz- und Risikosituation prüfen und ein Fokus auf stabile und langfristige Partnerschaften.

 

 

Politische und wirtschaftliche Maßnahmen:


Laut KSV ist eine schnelle Entlastung der Unternehmen notwendig, etwa durch Bürokratieabbau, Steuererleichterungen und eine Reform des Arbeitsmarktes. Diese Maßnahmen könnten helfen, die wirtschaftliche Lage zu stabilisieren und den Unternehmen neue Impulse zu geben. Darauf zu warten, wäre aber fahrlässig – daher gilt: Jetzt mutig handeln und die selber die Zukunft erfolgreich meistern.

 

 

Fazit für KMU:


Die wirtschaftlichen Herausforderungen 2024 sind auch für kleine und mittlere Unternehmen deutlich spürbar. Durch vorausschauendes Handeln und eine gezielte Sicherung der Liquidität können KMU ihre Überlebenschancen erhöhen und gestärkt aus der Krise hervorgehen.